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  Lapislazuli
 

Lapislazuli

Schon seit über 7000 Jahren ist dieser tiefblaue Schmuckstein bei den Menschen begehrt und zieht sie in seine Bann. Der Lapis gehört zu den Gesteinen, da er ein Mineralgemisch ist, welches – je nach Fundort – aus Lasurit, Calcit, Pyrit, und Diopsit besteht. Je nach dem Anteil der Zusammensetzung wird der Wert bestimmt. Enthält er viel Calcit, oder ist er leicht grünlich, weil er zuviel Pyrit enthält, ist er weniger wert. Dennoch gelten feine Pyriteinschlüsse als Echtheitsbeweiß. 


Im Grunde ist es die Metamorhpose von Kalk zum Mamor, wobei oft der Sodalith als Vorstufe betrachtet wird. Oft wird der Sodalith eben auch als "Lapis für Arme" verkauft.


Die bekanntesten und wichtigsten Fundorte liegen im Hindukusch und in Afghanistan. Hier werden die tieflauen und teuersten Steine gefunden. Farbnouancen findet man am Baikalsee mit  blauvioletten Tönen und in Tadschikistan mit marineblauen Tönen. Weitere Fundorte sind in Chile, dem Iran und in Kalifornien.


Bei den alten Ägypter war es der kostbarste Stein und sie imitierten schon damals diesen Stein mit blaugefärbten Glas. Für die Pharaonen war es der Stein, der den Himmel mit den Sternen zeigt und nachweislich hieß die Seidenstraße zwischen Ägypten, Mesopotamien und Afghanistan 2000 v. Chr. die Lapislazuli Straße.

Im Orien sprach man dem Lapis magische Eigenschaften zu, was Siegelringe und Figuren, wie dem Skarabäen zeigen. Alexander der Große soll seine Farbe als Ultramarin bezeichnet haben, was so viel wie "jenseits des Meeres" heißt.

 

So wurde der Lapis auch zu einer der wertvollsten Farben der großen Meister. Dazu wurde er zu Pulver gemahlen und mit Bindemittel, wie Öl zu Farbe verarbeitet.

Lapis Lazuli – ein Name, der sich aus dem lateinischen Wort Lapis, was so viel wie Stein heißt und dem arabischen azula, was blau heißt. Diese Farbe wurde aufgrund des Preises auch nur äußerst selten benutzt


Auch heute noch gilt der Stein für viele als Stein der Freundschaft und der Wahrheit und helfe dem Menschen offen die eigene Meinung zu sagen. Somit ist der Lapis ein zeitloser Stein, der keinerlei Modetrends unterliegt.


Vor Jahrmillionen entstand dieses Gestein und ist unbearbeitet matt, tiefblau mit Pyriteinschlüssen und feinen Kalk- oder Mamoradern durchzogen. Durch den Schwefelgehalt des Lasurit bekommt er seine unverwechselbare Farbe und ist mit einer Mohshärte von 5-6 nicht gerade hart, weshalb er sehr vorsichtig bearbeitet werden muß. Der beim Schleifen entstehende Geruch ist unverwechselbar und ein guter Schleifer kann daran erkennen, wie intensiv die Farbe ist. So kann man auch leicht wieder einen Lapis polieren, der durch das Tragen matt geworden ist, denn er verträgt nicht all zuviel Sonne und keine Säuren (wie sie ja auch im Körperschweiß vorkommen).


Leider wurde und wird auch beim Lapis immer wieder manipuliert und Imitationen angeboten. So werden blasse Lapise geölt oder gewachst, damit sie dunkler werden und eingefärbtes Öl läßt auch die Farbe gleichmäßiger wirken. Testen kann man es mit Aceton ( Nagellackentferner), was sich aber mitunter als schwer erweist, denn kein Verkäufer sieht es gern.

Bruchstücke oder Lapis von geringer Qualität wird einfach mit Kunstharz rekonstruiert.

Der sogenannte "Deutsche Lapis" (er wird auch Swiss lapis, blauer Opnyx oder Nunkirchener Lapis genannt ) wird durch das Einfärben von Jaspis hergestellt. Diese bekommen Flecken, wenn man sie mit Salmiakgeist behandelt oder im Ultraschallbad legt.


Also seien sie auf der Hut, so wie bei allen anderen Steinen auch, bevor sie viel Geld ausgeben und sich hinterher ärgern. Solche Imitate oder rekonstruierte Steine müssen auch als solche sichtbar gekennzeichnet sein und der Händler ist dafür haftbar zu machen.

 
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