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  Bernsteintip
 

Be- und Verarbeitung von Bernstein

 Eigentlich kann jeder Bernstein finden und auch ohne großen Aufwand be- oder verarbeiten. Man benötigt dazu lediglich eine Puck- oder Laubsäge, Naßschleifpapier mit verschiedenen Körnungen von 80 bis 1000 oder 2000, Schlämmkreide oder alternativ eine handelsübliche Zahnpasta, Brennspiritus, Leinen- und Baumwolllappen (alter Jeansstoff eignet sich gut), ein weiches Ledertuch und eine kleine Handbohrmaschine mit 1mm Bohrer, sowie reichlich Wasser.

 Hat man größere Stücke, kann man diese erst einmal in die gewünschte Form mit einer feinen Puck- oder Laubsäge bringen. Nicht zu schnell sägen, da sich sonst der Bernstein zu schnell erhitzt und klebrig wird. Hat man die gewünschte Rohform, so werden die Ecken und Kanten mit einer Nagel- oder Nadelfeile abgerundet und entgratet. Reste der Verwitterungskruste können auf diese Weise, falls erwünscht, auch entfernt werden.

 Dann beginnt man mit dem Naßsschleifpapier. Man fängt dabei mit einer Körnung von 80 bis 120 an, um die groben Kerben und Kratzer zu entfernen. Das Schleifpapier sollte stets naß sein und es wird kreisförmig und ohne viel Druck geschliffen. Anschließen wir das Schleifpapier immer feiner, um die gröberen Schleifspuren glatt zu schleifen. Auch sollte man den Bernstein immer wieder unter Wasser abspülen, um ihn abzukühlen und Schleifreste zu entfernen. Nach etwas Übung hat man den Bogen schnell raus. So geht es weiter, bis man mit dem Schleifpapier der Körnung 1000 oder feiner (2000) schon eine ziemlich glatte Oberfläche hat. Je feiner das  Schleifpapier  wird, umso hochglänzender wir die Oberfläche, da auch feinste Kratzer verschwinden.

 Ist man mit dem Resultat zufrieden, beginnt man mit der Politur. Man nimmt dazu eine Leinen- oder Baumwolltuch ( es darf nicht fusseln), tränkt es leicht mit Spiritus und tupft es in die Schlämmkreide oder Aluminiumoxid und poliert es nun mit dem Lappen ebenfalls kreisförmig.

Alternativ zur Schämmkreide oder dem Aluoxid kann man auch handelsübliche Zahnpasta nehmen, da sie meist auch feinste Kunstoffschleifkügelchen enthalten. Zwischendurch auch immer mal mit Wasser abspülen, um sich das Ergebnis anschauen zu können. Ist man zufrieden, so kann es noch mit einem Ledertuch nachpoliert werden.

 Wer sich daraus einen Anhänger fertigen möchte, kann nun das entsprechende Loch bohren. Entweder bohrt man von von nach hinten durch, damit man eine Öse anbringen kann oder man bohrt oben ein kleines Loch und klebt eine Öse ein. Beim Bohren ist aber äußerste Vorsicht geboten, denn man darf nicht doll drücken, da sonst der Bernstein platzen könnte. Auch sollte man eine Handbohrmaschine mit Drehzahlregelung nehmen und auf die niedrigste Drehzahl stellen. Zudem ist auch darauf zu achten, daß man den Bohrer nicht verkanntet. Beim Bruch kann u. U. ein handelsüblicher Sekundenkleber noch helfen, doch meistens sieht man den Riß noch.

 Hat man matte, stumpfe und wenig glänzende Bernsteine in seiner Schmuckkiste, so kann man sie ebenfalls mit Zahnpasta oder etwas Möbelwachs wieder zum Glänzen bringen.

 

 
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